Hubert Spierling
Fensterband, 1959 | St. Hubertus, Krefeld

Für Hubert Spierling ist es maßgeblich, dass es sich bei seiner Komposition um eine Raumgestaltung handelt, die er aus dem Gesamtkonzept entwickelt hat – und nicht um eine selbständige Bildgestaltung. Das Band, das sich vom Boden bis zur recht niedrig ansetzenden Zeltdachkonstruktion um den gesamten Raum schließt, ist in vielfältigen Weiß-, Grau- und Blautönen gestaltet. Hubert Spierling hat sich bewusst für die zurückhaltende graue und blaue Farbigkeit entschieden
Blau ist für ihn die beste Raumfarbe, weil sie sich zurücknimmt und nicht wie Rot dominant den Raum beherrscht. Die Konturen der Verbleiungen hat Spierling mit kräftigeren und schmaleren Linien aus eingebranntem Schwarzlot verstärkt, so dass sich organische Strukturen entwickeln.
